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von Gastautor 06.05.2021
Ausflugstipps

Urlaub im Familienbetrieb statt im Familienhotel

Blogger Gregor Schinko berichtet über seinen Urlaub mit seiner Familie im Hotel Post am See in Traunkirchen im Salzkammergut, warum die Familie einen Aufenthalt im "normalen" Hotel anstelle eines Familienhotels bevorzugt und welche Aktivitäten den Eltern wie dem Sohn besonders gefallen hat. 

Post am See in Traunkirchen im Salzkammergut
Auch die Kleinsten sind bei uns herzlich willkommen
Wunderschöne Landschaft direkt vor der Haustür

Das tat richtig gut – als Familie, die sehr gerne reist, hatten wir Ende Mai endlich wieder einmal die Möglichkeit dazu. So war es eine willkommene Abwechslung, dass wir drei uns am Pfingstmontag ins Auto setzten und zum Traunsee fuhren.

Wir drei – das sind die Mama Mrs. S, der Sohn Little S mit noch nicht ganz 4 Jahren und ich – eine kleine Stadtfamilie aus Linz. Unsere letzten Urlaube in Österreich hatten wir immer in Unterkünften mit dem Label Familienhotel verbracht. Viel Angebot für unseren kleinen Mann – Kinderbetreuung, Kindermenü, Kinderaktivitäten, usw. Das einzige Kind in den Hotels, welches diese Aktivitäten und die Betreuung ausließen, war allerdings unser Sohn. Aktivitäten mit Mama und Papa waren schon immer viel interessanter und spannender für ihn. Einzig die jeweiligen Maskottchen in den Hotels haben es Little S angetan.

Wandern, schwimmen, Spielplätze unsicher machen, Tiere beobachten und Boote anschauen. Diese Freizeitgestaltung war immer schon wichtiger als Basteln, Malen, Singen oder Tanzen.

Ein Familienbetrieb, den man von Beginn an spürt

Unser Sohn ist schüchtern – sehr schüchtern sogar. Wenn er wo neu ist, dann braucht er immer einige Zeit, bis er sich akklimatisiert hat. Er beobachtet zuerst und taut erst langsam auf. Dieses Mal war alles anders. Die herzliche Begrüßung bei der Ankunft, das Willkommensgetränk für uns alle drei und allein die an ihn gerichtete Frage, ob die Fahrt zum Hotel gut war, reichten aus, um das Eis von der ersten Sekunde an zu brechen. Little S fühlte sich sichtlich wohl.

Spätestens im Zimmer und als Little S sein eigenes Bett und die große Fensterfront mit Blick auf den See entdeckte, war sein Urlaub – und somit auch unserer – perfekt.

Es gab einfach viel zu sehen – Boote am Traunsee, der Chevrolet Camaro Club, der gerade einen Stopp in Traunkirchen machte und Enten, sowie Schwäne, die auf dem Wasser schwammen.

Das Bett hatte es ihm allerdings am meisten angetan. Wir mussten sogar seine Tante mit Video anrufen, um ihr das Bett zu zeigen, worin er nun die nächsten zwei Nächte schlafen durfte.

Das anhaltende Gefühl des Willkommenseins

Die warmherzige Begrüßung war nur der Anfang, stellten wir spätestens beim Nachmittagskaffee am Ankunftstag fest. Die Herzlichkeit und das Willkommen sein zog sich bei jedem Kontakt mit den Mitarbeitern des Hotels durch.
„Es sind die kleinen Dinge“ beginnt ein berühmtes Sprichwort und genau diese kleinen Dinge zogen sich durch unseren Aufenthalt durch. Der passende Krimi zum Salzkammergut in Buchform am Zimmer, das oben erwähnte Willkommensgetränk mit dem Namen „Schau mal Mama, ich hab einen eigenen Strohhalm“ oder die spezielle Nachspeise für den Nachwuchs zum Abendessen machten den Aufenthalt – trotz eher bescheidenem Wetter – zu einem Kurzurlaub mit Erholungsfaktor für alle Beteiligten.

Es muss kein Familienhotel sein

Es gibt natürlich Voraussetzungen, wo der Aufenthalt mit Kinderprogramm rund um die Uhr oder auch ständigem Zugang zum Essen für die Kinder, eine Erleichterung darstellen. Aber gerade in unserem Fall muss es kein Familienhotel sein. Little S ist schon groß und definitiv tauglich für ein „richtiges“ Hotel. Außerdem isst er viel lieber die vorzügliche, regional beeinflusste Küche der Traunseehotels, als Nudeln mit Tomatensauce. Ich bin allerdings überzeugt, dass er auch diese bekommen hätte, wenn er das Menü verschmäht hätte.

Aber nicht nur unser Sohn, sondern auch wir haben uns im Hotel Post am See absolut wohlgefühlt. Angefangen vom wunderschönen Zimmer mit Traunseeblick, über das reichhaltige Frühstücksbuffet bis hin zur fabelhaften, modernen, regionalen Küche am Abend – wir waren rundum zufrieden. Traunkirchen selbst – ich kannte den Ort bisher nur vom Durchfahren – hat mich auch sehr beeindruckt. Eine gemütliche Runde durch den Ort spazieren gehen, mit einem Stopp am neu gestalteten Spielplatz, oder einfach nur auf einer Bank sitzen und die Boote, Enten und Schwäne beobachten – Entschleunigung setzt dabei bestimmt bei jedem ein. Rund um das Hotel gibt es noch eine Menge zu entdecken – Ausflüge, Wanderungen – aber das ist wieder eine andere Geschichte.